Um 04:00 Uhr war Abfahrt zum Flughafen. Angekommen, eingecheckt, Sicherheitscheck, Boarding und schon ging es los ... fast ein bissl knapp alles.
Im Flieger top Verpflegung bei Austrian Airlines, ein kleiner Becher Wasser. Und so klein wie das Wasser ist auch die Beinfreiheit :-/

In Rom ging es dann sehr bequem mit dem Zug in die Stadt und danach zu Fuss ins Hotel.
Noch schnell umgezogen, die Koffer eingesperrt und schon waren wir zum Kolosseum unterwegs.

Zu Pfingsten nach Rom ist verwegen, zu Pfingsten nach Rom und keine Sehenswürdigkeiten gebucht zu haben ist brutal, ausser man mag sich 2 Stunden für Tickets anstellen.
Über eine etwas dubiose Quelle haben wir aber Eintrittskarten für das Forum Romanum ohne Wartezeit erworben und somit konnte unser Sightseeing losgehen.

Nach dem Forum Romanum stärkten wir uns mit Pizza und Nudeln. Und da auf unseren Tickets auch das Kolosseum stand, versuchten wir unser Glück. Wir kamen sogar bis zur letzten Kontrolle, wo uns dann mitgeteilt wurde, das die Tickets schon verwendet wurden. So haben wir das Kolosseum halt von aussen umrundet und uns eine wohlverdiente längere Pause im Hotel gegönnt.

Abends sind wir noch am Petersplatz vorbei und haben den Tag in dessen Nähe bei Pizza und Pasta und 1€-Wühltischen ausklingen lassen.

Der zweite Tag begann äußerst unerfreulich. In der ohnehin extrem überfüllten U-Bahn Station wurde beim Einsteigen ein kleiner Aufruhr künstlich erzeugt, der genutzt wurde, um Heidi die Geldbörse aus der Tasche zu stehlen. Martin hat gerade noch gespürt, wie jemand seine Börse aus der Hose ziehen wollte.
Die Karten konnten gleich gesperrt werden, es blieb aber der Verlust vom Bargeld und dem Führerschein. Nachdem wir die Anzeige bei den Carabinierie erstattet haben, ging es mit dem Sightseeing los.

Erste Station von uns (und gefühlten 10.000 anderen Touristen) war der Trevi Brunnen.
In der Kirche direkt am Trevi Brunnen fand eine Hochzeit statt, sehr idyllisch, wenn dir tausende Leute zuschauen und klatschen und jubeln :-)

Wir bummelten weiter zum Monumento a Vittorio Emanuele II, wo Fabian in einem nahen Palazzo ein paar Fotos von Eli schoß.
Danach kamen wir zum Pantheon, wo wir aber aufgrund der schieren Menschenmassen nicht hineinkamen.

Macht nichts, ums Eck legten wir unsere Mittagspause ein, eigentlich wollten wir nur eine Kleinigkeit essen, es wurde dann ein volles Menü mit äußerst großzügiger Vorspeise und Hauptspeise.

Über die Piazza Navona gingen wir zur Engelsburg, die wir auch besichtigten. Hier hielt sich der Andrang sehr in Grenzen.
Von der Aussichtsplattform hatte man einen tollen Blick über Rom.

Danach schauten wir noch am Petersplatz vorbei, in der Hoffnung zügig in den Petersdom zu kommen ... dem war nicht so.

Abends gingen wir bei der spanischen Treppe vorbei und hatten ein ausgezeichnetes Abendessen in einem nahen Lokal.

Wir starteten vormittags ohne die Jungs, Eli blieb im Hotel zum Lernen und Fabian wollte sich ausschlafen.

Wir machten uns zu Fuß zur Basilica Papale di Santa Maria Maggiore auf, eine der bedeutendsten Marienkirchen Roms. Um 10:00 Uhr begann der Gottesdienst und man muss sagen, die spielen gottesdienstmäßig in einer ganz anderen Liga, man könnte den Beginn der Messe fast episch nennen. Sehr beeindruckend.

Weiter ging es dann mit der Metro Richtung Villa Borghese um einen stresslosen Vormittag zu geniessen.

Mittags holten wir die Jungs vom Hotel ab, fuhren mit der Metro nach Fiaminio, wo wir wieder gut zu Mittag gegessen haben. Von dort machten sich die Jungs mit E-Scootern zum Stadio Olimpico auf, wir Oldies benutzten die Straßenbahn.

Das Spiel Lazio - Cremonese war eigentlich der Hauptgrund für unsere Romreise, aber leider haben wir Emanuel wieder nicht spielen gesehen ... vielleicht liegt es wirklich an uns :-/
Die Stimmung vor und nach dem Spiel war sensationell, die erste Halbzeit war sprichwörtlich zum Einschlafen, erst als Cremonese den 2:0 Rückstand ausgleichen konnte, kam wieder etwas Leben ins Stadion. Schlußendlich hat Cremonese aber doch noch mit 3:2 verloren und wir haben einmal mehr Emanuel beim Aufwärmen zugesehen.

Nach dem Spiel kam Emanuel aus dem gesperrten Bereich zu uns heraus und so konnten wir noch kurz plaudern.

Am letzten Tag sind wir schon früh zum Petersplatz gefahren, um uns für den Eintritt in den Petersdom anzustellen.
Dort angekommen, haben wir ganz schön geschaut, eine ca. 300 m lange Warteschlange bannte sich ihren Weg Richtung Dom. Da standen wir nun und überlegten was wir tun sollten. Und während wir so überlegten hat eine Reisegruppe unvorsichtigerweise ein Riesenloch in dieser Schlange aufgerissen. Nette Menschen wie wir sind, haben wir diese Lücke geschlossen :-/
Wir werden für diese Aktion vermutlich durchs Fegefeuer gehen müssen, im Nachhinein betrachtet, hat es sich aber ausgezahlt.

Danach spazierten wir über die Engelsburg und die Via del Corso bis zur Piazza del Popolo. Von dort rauf zur Terrazza del Pincio, wo wir glaubten, das wäre eine kleine Aussichtsterasse. In Wirklichkeit war es eine Seite der Villa Borghese und riesengroß. Dort machten wir es uns eine zeitlang gemütlich, bis wir wieder ins Hotel zurückfuhren, uns umzogen und zum Flughafen aufmachten.

Dort wurden wir dann auch gleich für unsere Vormittagsaktion bestraft, indem unser Flug mehr als 1 1/2 Stunden Verspätung hatte :-/